Albrecht Aschoff

deutscher Politiker; FDP; MdB 1961-1965; 1970 Vizepräs. des Wirtschafts- und Sozialausschusses der EWG

* 11. April 1899 Berlin

† 11. August 1972 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Wirken

Albrecht Aschoff wurde am 11. April 1899 in Berlin als Sohn von Sanitätsrat Prof.Dr. med.Albert A. geboren und entstammt einer westfälischen Familie. Bekannte Vorfahren waren Geheimrat Prof.Dr. med. Ludwig A. in Freiburg und Geheimrat Dr. jur. Wilhelm Kahl in Berlin.

A. besuchte das humanistische Gymnasium in Berlin, nahm dann von 1916-1918 am Zweiten Weltkrieg teil und studierte von 1920-1923 Rechtswissenschaften in Bonn, Berlin und Rostock. 1923 bestand er das Referendarexamen, 1927 das Assessorexamen. Im gleichen Jahr promovierte er zum Dr. jur. Von 1927-1934 ist A. als selbständiger Rechtsanwalt in Berlin tätig gewesen.

Im Herbst 1934 trat er als aktiver Offizier in die Wehrmacht ein und wurde im Zweiten Weltkrieg an fast allen Fronten eingesetzt.Zuletzt war er Inhaber hoher Kriegsauszeichnungen, als Oberster Führer einer Panzerdivision. Er geriet 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 heimkehrte.

Seit Frühjahr 1957 ist A. Rechtsanwalt in Essen und betätigte sich gleichzeitig als Mitglied der Geschäftsführung bergbaulicher Organisationen.

Politisch war A. 1919-1932 ein Mitglied der Deutschen Volkspartei und zuletzt ihres Zentralvorstandes gewesen. 1956 trat er in die FDP ein. Bereits 1959 ...